„Der Mensch ist schlecht. Aber auch das ist nur in Teilen richtig. Wichtig ist doch, den Glauben und das Vertrauen in das Gute nicht zu verlieren.“ Dies sind meine Gedanken, als ich Richtung Limobar marschiere, um Suza zu treffen. Ich passiere ein junges Paar, ein Kind im Kinderwagen schiebend, was sich gerade über Nachtische unterhält. Die Welt ist gut! weiterlesen
Kindergarten der Kommunikation
Ende April und noch immer müssen wir uns in den miefigen Innenräumen der Kneipen verstecken, statt uns öffentlich in den Biergärten der Republik präsentieren zu dürfen.
Meine Laune ist mies als ich die Limobar betrete. Das Wetter, die Menschen, die Kommunikation … und Suza hat es mal wieder geschafft, mich noch vor 8 Uhr an diesem Morgen zur Weißglut gebracht zu haben.
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Eier
Suza sitzt in der Limobar und hält sich an der Tischdeko, einem kleinen Blumentöpfchen mit Narzisse, fest, als könne diese Blume sie wärmen. Es ist tatsächlich erstaunlich kalt in der Kneipe. Ich nehme an, Hubert hat die Heizung schon abgedreht, weil er das da draußen, so kurz vor Ostern, für Frühling hält. Als Suza mich sieht, springt sie auf und umarmt mich lange und herzlich. Ich traue dem Frieden nicht, so körperlich eng anhänglich ist sie eigentlich nicht. Ich frage sie: „Du wärmst dich an mir!?“
Sie grinst. Und nickt. Dann führt sie mich zum Stuhl, drückt mich auf ihn, setzt sich direkt neben mich und vergräbt ihre Hände in meiner Jackentasche: „Die Welt ist kalt“, sagt sie. Eier weiterlesen
Vermehrung
Ich habe einen Fehler gemacht. Ich habe vergessen, dass Suza eine blühende Fantasie hat. Präsentiert man ihr einen Gegenstand, einen Gedanken oder malt ihr mit Worten ein Bild, was nur annähernd Gelegenheit bietet, ein Thema aufzugreifen, welches in Suzas Augen ein rotes Tuch ist, so gehört die nächste Stunde einem von Suzas abstrusen Monologen. Zum Glück ist es warm in der Limobar. Es ist auch warm vor der Limobar, aber allein die Sternedeko an Huberts Cocktailgläsern lässt schon erahnen, dass bald Weihnachten sein müsste. Vermehrung weiterlesen
Was gleich bleibt
Suza und ich haben uns lange nicht gesehen. Das liegt nicht daran, dass wir uns nicht mehr mögen, es ist einfach der Lauf der Dinge gewesen, der Alltag, der Job … und jetzt werden die Tage auch nicht länger. Nur die Schatten. Die Sonne steht verdammt tief dieser Tage, denn es ist Herbst geworden. Ich warte in der Limobar auf Suza. Sie ist zur Toilette gegangen. Was gleich bleibt weiterlesen
Die Bedeutung der Dinge
Sternschnuppen, laue Abende, und Erfrischungsgetränke, die ihrem Namen alle Ehre machen: Der August ist ein wunderbarer Monat und Suza und ich sitzen schon wieder im Biergarten der Limobar. Schöne Momente sind wichtig im Leben und kein Ding der Welt kann sie ersetzen, denke ich. Die Bedeutung der Dinge weiterlesen
Das Fenster zur Straße
Seit geschlagenen 13 und gefühlten 478 Minuten sitze ich Suza gegenüber und lausche ihren Worten. Also, ich versuche es zumindest. Sie ist sehr aufgebracht und ich versuche, ihr Zeichen zu machen, dass sie vielleicht eventuell nicht so laut sprechen sollte, weil die Tischnachbarn im Biergarten der Limobar immer wieder rüber schauen. Das Fenster zur Straße weiterlesen
Seitdem Du nicht mehr bist
Ich sitze im Biergarten der Limobar. Es ist schon gegen Abend, aber die Sonne weiß das nicht. Sie scheint munter und die Sonnenschirme werfen lange Schatten . Wo keine Sonne, da kein Schatten … Seitdem Du nicht mehr bist weiterlesen
Kein Anschluss unter dieser Nummer
Seit einer halben Stunde sitze ich nun Suza gegenüber und warte auf Antwort.
Die Vögel zwitschern, die Sonne scheint uns fröhlich durch das neue Laub der Bäume ins Gesicht und zwei erfrischend kalte Getränke stehen vor uns. Aber Suza sagt nichts und wenn sie zum Glas greift, zittern ihre Hände. Kein Anschluss unter dieser Nummer weiterlesen
Wirklich?
Als ich den Biergarten der Limobar betrete, stelle ich fest, dass sich die meisten Menschen an den Frühling gewöhnt zu haben scheinen: Sie sitzen in kurzen Hosen, Sommerkleidchen und T-Shirt rum, als hätten sie das ganze letzte halbe Jahr nichts anderes gemacht. Ich habe mich noch nicht an den Frühling gewöhnt, was mich hochgradig unleidlich sein lässt. Wirklich? weiterlesen